Erlebe online wie sich die 9 häufigsten Sehbehinderungen aus das menschliche Sehvermögen auswirken.

Sehbehinderungssimulator

Erlebe online wie sich die 9 häufigsten Sehbehinderungen aus das menschliche Sehvermögen auswirken.

Retinitis Pigmentosa (RP)

ist die Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen, die einen Untergang der Netzhaut (Retina), des sehfähigen Gewebes am Augenhintergrund, zur Folge hat. In Deutschland leben etwa 30.000 bis 40.000 Menschen, die von einer der verschiedenen RP-Formen betroffen sind.

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Ursache:

Ursache ist die Degeneration der Lichtsinneszellen in der Netzhaut (Stäbchen und später auch Zapfen) oder des Retinalen Pigmentepithels (RPE). RP ist eine Erbkrankheit, die, je nach Unter- oder Sonderform, in unterschiedlicher Weise vererbt werden kann: dominant, rezessiv oder geschlechts-chromosomal (x-chromosomal). Häufig sind jedoch auch einzelne Fälle in der Familie, wobei dennoch von einem erblichen Leiden ausgegangen werden muss.

Makuladegeneration

(Juvenile MD und altersabhängige MD = AMD)
Unter dem Begriff "Makuladegeneration" (MD) wird eine große Gruppe von erblichen und nichterblichen degenerativen Netzhauterkrankungen zusammengefasst, bei denen vor allem das Sehzentrum (Makula, "Gelber Fleck") als Stelle des schärfsten Sehens betroffen ist.

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Das Wahrnehmen feiner Details, das Lesen und das Erkennen von Gesichtern wird zunehmend schwieriger (zentraler Gesichtsfeldausfall, die Mitte des Gesichtsfeldes "verschwimmt"). Blendempfindlichkeit, Kontrastschwäche und Störungen der Farbwahrnehmung können auftreten. Da vornehmlich die Netzhautmitte betroffen ist, bleibt der überwiegende Teil des Gesichtsfeldes (das "periphere" Sehen) intakt. Die räumliche Orientierungsfähigkeit bleibt bestehen, auch eine Nachtblindheit tritt i.d.R. nicht auf. Mehr als 50 verschiedene Formen einer Makuladegeneration mit ähnlichen Symptomen für den Patienten sind zu unterscheiden.

Ursache:

Die Ursachen der AMD sind noch nicht vollständig geklärt. Normale Alterungsvorgänge mit Ablagerungen unterhalb der Netzhaut treten immer auf. Am häufigsten tritt die altersabhängige MD (AMD) auf. Bei einer krankhaften Veränderung mit Entwicklung einer AMD spielen genetische Faktoren (familiäre Belastung) und Umwelteinflüsse (Rauchen, Übergewicht) mit den sich daraus ergebende Stoffwechselstörungen nach neuerem Kenntnisstand eine zentrale Rolle.

Grauer Star

Grauer Star (auch Katarakt, Linsentrübung) bezeichnet eine Eintrübung der Augenlinse und tritt bei jedem Menschen mit zunehmendem Alter auf.

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Ursache:

Eine schlechtere Nährstoffversorgung der Linse und Schädigungen durch Ultraviolett- und Infrarotlicht spielen u.a. eine Rolle.

Weitere Informationen:

Grüner Star

Grüner Star (auch Glaukom) ist eine der häufigen Erblindungsursachen. Die am meisten verbreitete Glaukomform ist das schmerzfrei verlaufende "Offenwinkelglaukom".

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Ursache:

Hauptrisikofaktor eines Glaukoms ist, neben Gefäßerkrankungen, starker Kurzsichtigkeit und niedrigem Blutdruck, ein erhöhter Augeninnendruck: das zur Aufrechterhaltung eines normalen Augeninnendrucks (10-20mmHg) gebildete Kammerwasser kann nicht mehr richtig abfließen, als Folge steigt der Druck. Der Sehnerv, der unsere Wahrnehmungen ins Gehirn übermittelt, wird durch die erhöhte Druckbelastung geschädigt.

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie ist eine zuckerbedingte Netzhauterkrankung des Auges, und tritt bei fortgeschrittenem Diabetes auf.

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Ursache:

Die Krankheit führt zu fortschreitendem Sehschärfeverlust, zu Netzhautschädigungen und Blutungen in der Netzhaut, bedingt durch Gefäßschädigungen und Gefäßverschlüsse. Veränderungen werden vom Patienten oft lange nicht bemerkt: erst im fortgeschrittenen Stadium werden sie dann auffällig, wenn eine Netzhautablösung, eine Flüssigkeitsansammlung in der Netzhautmitte (Makulaödem) oder eine Blutung in den Glaskörperraum entsteht. Der Betroffene bemerkt dies durch verschwommenes und verzerrtes Sehen und blinde Flecken. Unbehandelt kommt es hierbei langfristig zur Erblindung. Bei dauernd erhöhten Blutzuckerwerten lagern sich im Auge Fett- und Eiweißstoffe in den empfindlichen Gefäßwänden ein, die dadurch brüchig werden und platzen können. Diese Folgekrankheit des Diabetes mellitus ist zunächst mit keiner Beeinträchtigung für den Patienten verbunden.

Netzhautablösung

Netzhautablösung (Ablatio retinae, Amotio retinae) bezeichnet die Ablösung der inneren Anteile der Netzhaut (Neuroretina) des Auges von ihrer Versorgungsschicht, dem retinalen Pigmentepithel (RPE).

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Ursache:

Eine Netzhautablösung kann ohne äußere Ursache auftreten, in der Regel durch ein Loch in der Netzhaut (rhegmatogene Netzhautablösung), nach Augenverletzungen oder als Folge von anderen Augenerkrankungen wie der diabetischen Retinopathie.

Glaskörpertrübung

Schwarze Punkte, Flecken oder fadenartige Strukturen ("Mouches volantes" = fliegende Mücken), die im Blickfeld auftauchen, sich je nach Blickrichtung verschieben und v.a. beim Lesen oder Blick auf eine weiße Wand bemerkt werden, sind zwar störend, aber zumeist harmlos.

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Mouches volantes nimmt fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens bei geeigneten Lichtverhältnissen wahr. Die Diagnose "Mouches volantes" bezeichnet eine harmlose, allerdings manchmal störende Veränderung. Sie hat auf die Sehschärfe keinen Einfluss. Viele Menschen sind nach anfänglicher Besorgnis durch eine Diagnose, die die Harmlosigkeit der Veränderung feststellt, beruhigt und können sich mit dem Phänomen arrangieren, so dass sie es nicht in besonderem Maße als störend oder belastend empfinden

Ursache:

Ursache sind altersabhängig zunehmende Trübungen im ursprünglich klaren Glaskörper des Auges. Diese können nicht therapiert werden.

Astigmatismus

Astigmatismus bezeichnet eine Hornhautverkrümmung oder Stabsichtigkeit.

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Die Hornhaut leistet den größten Beitrag zur Brechkraft des Auges. Sie ist normalerweise gleichmäßig gekrümmt, so dass die Lichtstrahlen aus allen Einfallspunkten genau auf die Netzhautgrube fallen. Unregelmäßigkeiten in dieser Krümmung bewirken ein verzerrtes Netzhautbild, bei dem ein punktförmiges Objekt den Betroffenen strich- oder stabförmig erscheint.

Ursache:

Die Hornhautverkrümmung ist meistens angeboren, aber auch Narben nach Hornhautverletzungen können einen Astigmatismus auslösen. Je nach Art und Ausrichtung der Krümmungsfehler unterscheidet man verschiedene Formen von Astigmatismus (regulär und irregulär). In ausgeprägterer Form wirkt ein Astigmatismus sehbehindernd.

Weitere Informationen:

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Die Myopie ist eine Form der Fehlsichtigkeit: Kurzsichtige sehen nahe Objekte scharf, nicht aber weiter entfernte.

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Ursache:

Parallel einfallende Lichtstrahlen haben bei Kurzsichtigen ihren Brennpunkt vor der Netzhaut aufgrund eines Missverhältnisses zwischen Brechkraft und Achsenlänge des Auges (zu langes Auge bzw. zu starke Brechkraft). Sie ist somit das geometrisch-optische Gegenteil der Weitsichtigkeit (Hyperopie). Die Länge der Augen ist angeboren, und kann sich während der Wachstumsjahre verändern. Eine Myopie kann also in gewissem Sinne vererbt werden.

Weitere Informationen:

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